HelvetiCON – Rollenspiele und mehr für die Schweiz

Rollenspiele Rollenspiele sind den meisten wahrscheinlich in Form von Computer- und Konsolenspielen bekannt. Diese entstanden allerdings aus schriftbasierten Rollenspielen, die mit Begriffen aus dem Englischen als Pen-and-Paper-Rollenspiele bezeichnet werden. Von vielen als Zeitvertreib für Nerds abgetan, so zeigt sich die Welt der Rollenspiele doch als sehr interessantes Mittel, um die eigene Fantasie auszuleben. Denn entgegen den vielen virtuellen Versionen der Freizeitgestaltung, in der die Spielewelt und die Handlung weitestgehend von den entsprechenden Entwicklern vorgegeben werden, sind die Spiele im „Real Life“ wesentlich offener und zugänglicher for spontane Änderungen und Wendungen im Handlungsablauf. Was es noch zu wissen gibt und was HelvetiCON damit zu tun hat, das lesen Sie hier.

Die Anfänge des Rollenspiels

Das Rollenspiel in Form von Charakterzuweisungen sowie auch in der Manier des Pen-and-Paper kam Ende der 1960er / Anfang der 1970er auf. Es entwickelten sich gleichzeitig zwei wichtige Strömungen, die sich gegenseitig befruchteten: eine in den USA sowie eine grenzübergreifende in Deutschland und Österreich. Vor allem in den 1970ern wurden dann viele Konzepte aus den USA übernommen und von fleißigen Spieler/innen für den deutschsprachigen Markt übersetzt bzw. darauf angepasst. Der wohl berühmteste Titel, der auch jenen oft bekannt ist, die sich nicht in der sog. Szene bewegen, ist „Dungeons & Dragons“. Er kommt aus den USA und die erste Auflage entstand 1974.

Um was geht es bei Rollenspielen?

Bei Pen-and-Paper-Rollenspielen geht es darum, dass die einzelnen Spieler in fiktive und möglichst auch fantastische Rollen schlüpfen. Diese Rollen oder Charaktere gehören idealerweise in ein und dasselbe Spieluniversum. Geht es also um eine Fantasy-Welt in der Manier von „Herr der Ringe“, dann wären beispielsweise Astronauten oder andere aktuelle und futuristische Figuren undenkbar. Es sei denn, es gäbe ein Portal, das Universen verbindet… aber das führt im Rahmen dieser kleinen Einführung wohl zu weit.

Nun, da jeder seine Figur hat, gilt es durch das Erzählen und Handeln (bei Pen-and-Paper eher Erzählen, bei Rollenspielen mit Kostüm- und Requisiteneinsatz auch Handeln) ein Abenteuer in Gang zu bringen. Für die bessere Orientierung und das Finden eines Anschlusses nach einer Unterbrechung werden zudem Charakterbögen angefertigt. Hinzu kommen je nach Spiel auch Landkarten und Eckdaten, welche das Szenario zum Anfang schon einmal eingrenzen oder eben vorgeben. Hinzu kommen Spielwürfel (meist mit weit mehr als nur sechs Seiten) und andere Hilfen, die einzelne Züge und dergleichen vereinfachen.

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Der Spielleiter behält die Ordnung beim Spiel bei

Neben den Spielercharakteren (SC) gibt es auch noch die Nicht-Spieler-Charaktere (NSC). Zu diesen zählt auch und vor allem der Spielleiter. In computerbasierten Rollenspielen nimmt diese Rolle die Maschine ein. Bei Pen-and-Paper-Abenteuern ist es ein Mensch. Dieser hat keinen aktiven Charakter, sondern sorgt dafür, dass Ereignisse geordnet ablaufen und eintreten und dass andere NSCs ihren Auftritt bekommen. Zudem setzt er das Regelwerk durch und kann in Ereignisse sowie in den umfassenden Spielablauf eingreifen. Ist der Spielleiter recht erfahren, dann kann er neben einem möglichen, vorgegebenen Szenario auch ein eigenes Szenario vorstellen, welches dann gespielt wird.

Live-Rollenspiele bringen eine ganz andere Dimension mit

Auch Live Action Role Play (LARP) genannt, bringt diese Art der Rollenspiele die Charaktere durch Kostüme in die echte Welt. Auch die einzelnen Ereignisse und Aktionen können – im ungefährlichen Maß natürlich – in die echte Spielwelt übertragen werden. Es ist also eine Mischung aus Pen-and-Paper und Theater; mit vielen Improvisationselementen. Zudem finden diese Veranstaltungen auch dort statt, wo sie vom Szenario her am besten hinpassen. Bedienen wir noch einmal das Beispiel des Rollenspiels in der Manier von „Herr der Ringe“: hier wären Wald- und Wiesenflächen wohl am besten geeignet, bzw. Berge, Felsen und ähnliche Gebiete. Aber sicher kein urbanes Gelände oder eine Mondlandschaft.

HelvetiCON als Rollenspiel-Inszenator der Schweiz

Der HelvetiCON Verband ist eine Gruppierung für die interessierte Rollenspielgemeinde in der Schweiz (gewesen). Die selbsterklärte Aufgabe liegt bzw. lag darin, die einzelnen Rollenspiel-Veranstaltungen, welche als Conventions bezeichnet werden, zusammenzuführen und zu vernetzen. Nicht nur unterschiedliche Regionen, sondern auch verschiedene thematische Rollenspiel-Ereignisse sollten mithilfe von HelvetiCON zusammengeführt werden. Dabei sollten natürlich die Interessen und Freiheiten der einzelnen Veranstalter und Teilnehmer beibehalten und wenn möglich gestärkt / unterstützt werden. Das Ziel: ein gemeinsames Auftreten, um die Öffentlichkeitswirksamkeit und das Ansehen in der Öffentlichkeit der Szene zu stärken. Natürlich sollte auch der Austausch aller Gruppen, die Weiterentwicklung der Szene und der Spiele sowie übergreifende Unterstützungen erreicht werden.